Lückenschluss in der Eifel im Kreis Bernkastel-Wittlich
Der Radweg an der Kreisstraße 42 von Binsfeld nach Arenrath wurde 2012 fertiggestellt, die Fortführung verläuft entlang der Landesstraße 50 zwischen Arenrath und Bruch. Die Fahrbahn der L 50 wurde dabei im Bereich der Zufahrt nach Bruch über eine Länge von etwa 220 Meter verbreitert. Durch diese Veränderung wurde hier gleichzeitig ein Unfallschwerpunkt entschärft.

Die Kosten für die Baumaßnahmen beliefen sich insgesamt auf rund 700 000 Euro und wurden vom Land Rheinland-Pfalz übernommen. Im Investitionsrahmenplan 2014-2018 ist die Fortführung von Bruch nach Dreis enthalten. Die Realisierung verzögert sich, da wegen naturschutzfachlicher Widerstände eine neue Streckenführung gefunden werden musste. Der LBM rechnet mit der Fertigstellung in 2020. Dann jedoch ist der insgesamt rund 12 km lange Radweg nicht nur touristisch ein Gewinn, sondern auch eine sichere Alltags-Radwege- verbindung zwischen den Orten Binsfeld, Arenrath, Bruch und Dreis. Durch die Weiter- führung nach Dreis hat man eine direkte Anbindung an den Salm-Radweg, der nach Salmtal führt, wo eine Bahnverbindung (Rheinland-Pfalz-Takt) zur Verfügung steht. Außerdem besteht Anschluss an den Radweg Wittlicher Senke, der bis in die Kreisstadt Wittlich führt und in anderer Richtung bis nach Schweich (LK Trier-Saarburg). Die Beschilderung ist nach HBR gestaltet.
Netzverdichtung: Verlängerung des Maifeld-Radwegs zwischen Polch und Weißenthurm
Nachdem die Bemühungen, die alte Bahntrasse von Mayen nach Koblenz wiederzubeleben, endgültig gescheitert waren, kauften die Verbandsgemeinden Weißenthurm und Maifeld der DB Netz AG die alte Bahnstrecke ab und bauten sie zu einem gemeinsamen Radweg aus. Die so geschaffene Verbindung verdichtet das vorhandene Radwegenetz zu 150 km Radwegen in der Verbandsgemeinde Weißenthurm. Geschaffen wurden sowohl Radwege für die touristische Nutzung als auch ein Lückenschluss im Alltagsradwegenetz der gesamten Eifelregion.
Fahrrad-Brücke in Landau
Die Fußgänger- und Fahrradbrücke entstand im Zuge des Umbaus von Konversionsflächen zu einem autoarmen Wohnpark. Sie verbindet, über die Bahngleise hinweg, das neu entstandene Wohngebiet mit dem Gewerbegebiet, inklusive Kino, Einzelhandel und Sportstätten. Zudem schafft die Brücke einen autofreien Anschluss an das Radwegenetz der Innenstadt. Im Rahmen der Landesgartenschau 2015 war diese Brücke Voraussetzung für eine staufreie Besucher- lenkung. BesucherInnen der Gartenschau konnten so am Ortsrand im Gewerbegebiet parken und trotzdem die Gartenschau schnell zu Fuß erreichen. Finanziert wurde die Brücke mit Städtebaumitteln zur Vorbereitung von Gartenschauen.
Lückenschluss zwischen Kirchberg und Dickenschied
Der 5km lange Lückenschluss zwischen Kirchberg und Dickenschied entstand auf Initiative der beiden ehemaligen Bürgermeister der zwei Gemeinden. Dieser Lückenschluss verbindet nicht nur den Fernradweg entlang der Nahe mit dem Hunsrückradweg, sondern schafft für SchülerInnen und AlltagsradfahrerInnen eine sichere Alternative zum gefährlichen Weg über die B 421. Die im Rahmen von Flurbereinigungsverfahren von den beiden Gemeinden aufgekauften Flächen wurden umgewidmet und mit finanziellen Mitteln des Leader+ Programms zum Radweg ausgebaut. Über diese Strecke laufen heute auch touristische Radwege wie der Schinderhannes-Radweg und der Lützelsoonweg. So profitieren nicht nur die BürgerInnen der beiden Gemeinden vom Lückenschluss, sondern die gesamte Region.
Großflächige Radwegebeschilderung nach HBR an Lahn, Nahe und am Donnersberg
Die Landkreise Bad Kreuznach, Birkenfeld, Kusel und Donnersbergkreis haben auf einem Streckennetz von 261 Kilometern gemeinsam eine einheitliche, durchgängige und land- kreisübergreifende Radwegebeschilderung nach dem Standard der landesweit geltenden „Hinweise zur Beschilderung von Radwegen“ (HBR) aufgebaut. Die nötigen Finanzmittel erhielten sie durch die Landesförderung touristischer Infrastruktureinrichtungen (siehe Fördermöglichkeiten).